In den Jahren 1988 bis 1992, als die Welt noch nicht von uniformen Bands wie THE Hives und THE Konsorten überschwemmt wurde, machte Celtic Crypt Südwestfalen und das Rheinland unsicher. Mit einer komplexen Mischung aus Independent-, Punk-, Wave- und Rockmusik eroberten Celtic Crypt letztlich im Sturm die anbrechenden neunziger Jahre, nur um sich auf der ersten Stufe ihres Erfolgs konsequenterweise aufzulösen.
Aber was seinerzeit geboren wurde, blieb in den Herzen der fünf Querköpfe fest verankert und ließ keinen von ihnen in der ganzen Zeit wieder los.
Fünfzehn Jahre später schloss sich die Band wieder zusammen, als die Musiker nach Schwelm zurückkehrten, die zwischenzeitlich zwischen Berlin, Köln und Süddeutsch- land verstreut andere musikalische Erfahrungen gemacht haben, ob in Punk-, Rock- oder Folkbands. Und so knüpften Celtic Crypt da an, wo es seinerzeit begann. Mit einer spannenden Mischung aus eigenen Songs der frühen 1990er, neuen und überarbeiteten Songs und einigen ausgewählten Coverversionen der inspirierenden 1980er Jahre.
Und das geschah selbstredend in der Originalbesetzung: Wolf-P. Daude (Bass), Stefan Hammermeister (Gitarre), Olaf Reinwald (Schlagzeug), Marc Sieper (Gesang) und Dirk Weuster (Keyboards). Seit 2008 neu in der Band: Martin Prang (E- und Akustik-Gitarre).
Beeinflußt unter anderem von The Rolling Stones, The Dream Theater, The New Model Army, The Elton John, The Edgar Allan Poe, The Salvador Dali und The Frank Zappa boten Celtic Crypt einen musikalischen Cocktail, der von Quentin Tarantino (in Koproduktion mit David Lynch) hätte zusammengequirlt sein können. Cheers!
Letztendlich haben es The Celtic Crypt geschafft, gar nicht erst in den ewig lange währenden Trott zu geraten, in dem andere Bands immer wieder "das (jetzt aber mal wirklich!) letzte" Abschiedskonzert geben, indem sie sich rechtzeitig vor ihrem 25jährigen Bandjubiläum aufgelöst haben.